Neues Umweltbundesamt-Projekt in Kroatien

Wien/Zagreb, 18. September 2017

Die kroatische Agentur für Umwelt und Natur arbeitet in den nächsten eineinhalb Jahren intensiv daran, das nationale Umweltinformationssystem auszubauen und an europäische Standards anzupassen. ExpertInnen des Umweltbundesamts und des italienischen Ministeriums für Umwelt und Schutz von Land und Meer stehen ihnen dabei mit ihrem Know-how zur Seite.

Geöffnete Brücke

Die Zusammenarbeit startete mit einer Auftaktveranstaltung am 15. September in Zagreb, an der hochrangige VertreterInnen nationaler und internationaler Institutionen teilnahmen - darunter Staatssekretär im kroatischen Ministerium für Umwelt und Energie, Mile Horvat, der italienische Botschafter in Kroatien, Adriano Chiodi Cianfarani, und die österreichische Projektleiterin Violeta Philippitsch. Ziel der Zusammenarbeit ist, das Monitoring von Chemikalien und gefährlichen Substanzen zu verbessern und an europäische Standards anzupassen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Sicherheit von Industrieanlagen und Störfallvorsorge gemäß Seveso-Richtlinie. Die bestehenden Datenbanken werden aktualisiert, mit geografischen Daten verschnitten und in das nationale Umweltinformationssystem überführt. Die verbesserte Dokumentation erleichtert das Reporting Kroatiens an die Europäische Union, neue geografische Applikationen machen die Daten besser nutzbar. In Seminaren und Workshops werden zudem die nationalen Behörden in der Datenverarbeitung, -analyse und im Reporting geschult. Die Projektleitung liegt beim italienischen Ministerium für Umwelt, Land und Meer.

Das Umweltbundesamt in Kürze

Das Umweltbundesamt ist die größte österreichische ExpertInnen-Einrichtung für Umwelt und mit mehr als 100 Projekten in 27 Ländern in Ost-, Südosteuropa und in den Mittelmeer-Staaten bewährter Projektpartner. Das Unternehmen baut national und international Brücken zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und entwickelt Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft in Österreich, Europa und darüber hinaus. Seit 1999 unterstützt das Umweltbundesamt die mittel- und südosteuropäischen Behörden beim Institutionsaufbau und bei der Umsetzung des EU-Rechts.