Urban Climate Change Adaptation for Austrian Cities: Urban Heat Islands

ADAPT-UHI

Wie kann man mit Hitzeinseln und zunehmender Versiegelung im urbanen Raum umgehen?

Image Sonne Mond Erde

Forschungsprojekt

Urban Heat Islands (UHI) entstehen durch hohe sommerliche Temperaturen im Zuge von wochenlangen Hitzewellen und der damit verbundenen, besonders starken Aufheizung bestimmter Stadtgebiete. Ursachen sind zum Beispiel ein hoher Grad an Bodenversiegelung und das Fehlen von Vegetation und offenem Boden. Im Rahmen der Klimaerwärmung und der zunehmenden Urbanisierung werden Städte von diesem Effekt immer mehr betroffen sein. Urbane Hitzeinseln beeinträchtigen die Gesundheit und das Wohlbefinden der städtischen Bevölkerung und führen zunehmend auch zu Todesfällen. 

Für Metropolen, wie zum Beispiel Wien, ist der UHI-Effekt bereits Bestandteil der Stadtplanung. Kleinere Städte werden in Zukunft auch zunehmend von UHI-Effekten betroffen sein und müssen sich entsprechend vorbereiten. 

Projektziele

  • UHI-Effekte in 3 Pilotstädten modellieren:
    An Hand von drei Pilotstädten (Mödling, Salzburg, Klagenfurt) werden UHI Karten mit hoher Auflösung bis zum Jahr 2100 modelliert. Somit können sensible Stadträume geplant und entsprechende Anpassungsmaßnahmen implementiert werden. z.B.: mehr Beschattung im öffentlichen Raum und Reduktion der Kühllast von Gebäuden, der Einsatz von Materialien und Farben an Gebäuden, welche die Stadt weniger erhitzen, Verbesserung der Luftströmung, Dachgärten, Fassadenbegrünung, verstärke Verdunstungskühlung bestehender Grün- und Blauflächen, Entsiegelung und teilversiegelte Oberflächen.
  • Kostengünstige Methode zur UHI-Modellierung
    Die entwickelte Methode wird für andere Städte übertragbar und leicht nutzbar sein. Somit können auch kleine und mittlere Städte langfristig UHI-Effekte in der Planung berücksichtigen und die negativen Folgen durch UHIs vermindern oder vermeiden.
  • Urban Heat Risk Index Österreich
    Im Rahmen des Projektes wird eine Österreichkarte mit einer Auflösung von 1x1 km² erstellt, welche landesweit grob das Risiko der UHI zeigt.

Projektkenndaten

  • Projektdauer: April 2018 – März 2020
  • Projektkonsortium: Zentralanstalt für Meteorologie, International Institute for Applied System Analysis, Umweltbundesamt
  • Das Projekt wird vom österreichischen Fonds für Klimaforschung (ACRP) gefördert

Outputs

Ergebnisse aus dem ADAPT-UHI-Projekt

Kontakt

boden@umweltbundesamt.at