EUWI+ in Zahlen: 6 Länder, 6 Karten

Wien, 10. August 2021

Seit 2016 setzt das länderübergreifende Projekt EUWI+ (European Union Water Initiative Plus) neue Maßstäbe im Wasserressourcenmanagement in der östlichen EU Nachbarschaft. Neue Länderkarten zeigen die wichtigsten regionalen Ergebnisse auf einen Blick.

Image HH+O

Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien, Weißrussland und die Ukraine sind in den letzten fünf Jahren der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie einen großen Schritt näher gekommen. Unterstützt wurden sie dabei von einem Team internationaler Expert:innen, unter anderem vom Umweltbundesamt, im Rahmen des Projekts EUWI+ (European Union Water Initiative Plus). Welche Ergebnisse in der Wasserpolitik und im Wassergüte-Monitoring erreicht wurden, zeigen neue Länderkarten. Darin verzeichnet sind Fortschritte bei den Gewässerbewirtschaftungsplänen, Monitoring-Ausbau, Stakeholder-Veranstaltungen, Workshops und öffentlichkeitswirksame Events.

Die Länderkarten geben einen Überblick darüber, wo und welche Maßnahmen umgesetzt wurden. Am Beispiel der Ukraine entnimmt man der Karte, dass in den Flusseinzugsgebieten insgesamt an 13 Standorten Oberflächen- und Grundwasseruntersuchungen durchgeführt wurden.  Außerdem wurde der erste Teil des Bewirtschaftungsplans für den Dnjepr fertiggestellt. In seinem Einzugsgebiet, das 300.000 km² umfasst und somit größer ist als die meisten europäischen Länder, leben mehr als 20 Millionen Menschen.

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Die genannten Beispiele bilden nur einen winzigen Teil der Ergebnisse von EUWI+ ab. Auf der Homepage von EUWI+ sind die detaillierten Länder-Kurzzusammenfassungen zu finden, die Aufschluss über die weitreichenden Implikationen des Projekts geben.

Im Sommer 2021 endet nach fünf Jahren intensiver Zusammenarbeit mit Wasserexpert:innen aus Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien, Belarus und der Ukraine das Projekt European Water Initiative Plus (EUWI+). In dieser Zeit wurden acht Bewirtschaftungspläne für große und kleinere Flussgebiete neu erstellt und drei überarbeitet. Außerdem wurden Reformen in der Wasserpolitik erreicht und die zuständigen Institutionen mit Dutzenden von Trainings und mehr als 100 Analyseinstrumenten in Labors und Gelände unterstützt. Diese entsprechen nun den Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Damit konnte der Grundstein für eine adäquate Wasserbewirtschaftung gelegt werden.

EUWI+ wird von der Europäischen Union finanziert und von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) und einem Konsortium der EU-Mitglieder Österreich und Frankreich unter der Leitung des Umweltbundesamts umgesetzt.

News: 5 Jahre EUWI+

Europäische Wasserinitiative Plus (Englisch)

Projektpartner

International Office for Water (Englisch) 

Europäische Kommission (Englisch)

OECD 

UNECE 

EU Nachbarschaftspolitik 

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