Mineralverarbeitende Industrie

Der mineralverarbeitenden Industrie gehören in Österreich etwa 300 Betriebe an. Sie umfasst unter anderem die Industriezweige Feinkeramik, Gips, Feuerfest, Kalk, Schleifmittel, Zement und Ziegel. Der Stand der Technik dieser Industriebranche ist in mehreren BAT-Referenz Dokumenten (BREFs) geregelt.

Foto Ziegeldach

Grundlage für die BREFs ist die Industrie-Emissionsrichtlinie (IE-RL, englisch: IED). Anhang I Ziffer 3 der IE-RL "Mineralverarbeitende Industrie" legt fest, welche Anlagen der mineralverarbeitenden Industrie unter die Richtlinie fallen und somit auch den entsprechenden BREFs unterliegen. Die BAT-Referenz Dokumente wurden vom European IPPC Bureau (EIPPCB) und der technischen Arbeitsgruppe (TWG) erstellt. Die TWG besteht aus ExpertInnen der EU-Mitgliedsstaaten, der Industrie, der EU Kommission und von Umweltorganisationen .

BAT-Referenz Dokumente für die mineralverarbeitende Industrie

Das Umweltbundesamt hat folgende Studien zum Stand der Technik in der mineralverarbeitenden Industrie erstellt.

Stand der Technik in der Keramikindustrie

Der Report des Umweltbundesamtes beschreibt den Stand der Technik für Anlagen zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen. Dabei wird insbesondere die Produktion von Mauerziegeln, Dachziegeln, feuerfesten Erzeugnissen, Blähton, Tischkeramik, Sanitärkeramik, technischer Keramik, keramisch gebundenen Schleifmitteln und Ofenkacheln in österreichischen Unternehmen dargestellt.
zur Studie (2018)

Stand der Technik zur Kalk-, Gips- und Magnesiaherstellung.

In der Studie des Umweltbundesamtes wird der Stand der Technik zur Kalk- und Gipsherstellung sowie zur Magnesiaerzeugung mittels Entsäuern und Sinterbrand beschrieben. Umweltauswirkungen österreichischer Anlagen, wie Luftschadstoffemissionen (Stickoxide, Schwefeldioxid, Staub – aus diffusen und gefassten Quellen) sowie der Energieverbrauch werden dargestellt.
zur Studie (2007)

Abfalleinsatz und Emissionsminderungstechniken in der Zementindustrie

Der Abfalleinsatz in der österreichischen Zementindustrie zeigt eine steigende Tendenz. Die Entwicklungen bei den eingesetzten Brennstoffen, Abfällen, Rohstoffen, Zumahlstoffen und Emissionen sind in dieser Studie zusammengefasst. Ebenso werden die wesentlichen Luftschadstoffe und ihre Minderung nach dem Stand der Technik behandelt.
zur Studie  (2004)

Stand der Technik bei der Glasherstellung

In der Studie des Umweltbundesamtes wurden Minderungspotenziale bei den Luftschadstoffen, insbesondere Stickoxiden, aufgezeigt. Primäre und sekundäre Maßnahmen zur Minderung von Stickoxidemissionen bei der Glasherstellung wurden bezüglich ihrer Effizienz verglichen. Außerdem enthält die Studie eine Kostenabschätzung für die Entstaubung und die SCR-Technologie für verschiedene Anlagengrößen.
zur Studie (2002)
zur Studie (1999)