Walch Helene, Köppel Sebastian, Lomako Ievgeniia, El Said Evelin, Uhl Maria:

    Mikroplastik in Klärschlämmen.

    Ergänzende Studie.

    Wien, 2022
    Reports, Band 0827
    ISBN: 978-3-99004-653-1
    33 S.
    Mikroplastik gelangt über Abwässer in den Klärschlamm. Eine Verwertung als Düngemittel führt zum Eintrag von Mikroplastik in Böden. Diese Studie gibt einen Überblick über die Mikroplastik-Belastung von Klärschlämmen und deren zeitliche Variabilität. Ausgangspunkt ist eine Ersterhebung im Jahr 2020 bei 35 Kläranlagen in Österreich. Dafür wurden in den Jahren 2021/22 Klärschlamme von 20 Anlagen wiederholt beprobt und analysiert. Auch der Herkunft von Polyurethan, dem dominanten Kunststoff der Ersterhebung, wurde nachgegangen.
    Die Zusammensetzung der Kunststoffe war konsistent. Zeitliche Abweichungen der Mikroplastik-Konzentrationen hingen mit der Art des Kanalsystems, einer städtischen oder ländlichen Prägung des Einzugsgebiets sowie den Einwohner:innen-Werten der Anlagen zusammen. Hohe Polyurethan-Belastungen gehen vermutlich auf industrielle Einleiter zurück, allerdings sind auch Einträge aus Haushalten signifikant.

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