Der Verkehrssektor ist einer der Hauptverursacher von Treibhausgas-Emissionen. Die absoluten direkten CO2-Emissionen im Pkw-Verkehr sind zwischen 1995 und 2019 trotz technologischer Fortschritte um 5,1 % angestiegen. Die Daten und Zahlen verdeutlichen, dass das Klimaziel im Verkehrssektor nicht ohne eine sukzessive Reduktion des Autofahrens und den Umstieg auf umweltfreundliche Fortbewegungsmittel erreicht werden kann. Ein Ansatzpunkt ist insbesondere die Begrenzung und Reduktion der Fahr- und Verkehrsleistung des motorisierten Individualverkehrs (MIV).
Gegenstand dieser Kurzstudie ist die Frage, inwieweit die Mobilitätswende durch gezielte bewusstseinsbildende Maßnahmen vorangetrieben werden kann: Was sind die Voraussetzungen dafür, dass sie Wirkung zeigen können? Welche kognitiven Aspekte sind zu beachten? Wie können alteingesessene Gewohnheiten durchbrochen und Mobilitätsentscheidungen erfolgreich beeinflusst werden? Und was können Kommunen diesbezüglich leisten? Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen dabei speziell das Autofahren und dessen Vermeidung.