Klimafreundliche Donau-Reisen

Wien, 30. November 2022

Ganzheitliche Reiseangebote entlang der Donau stehen im Zentrum des Interreg Projektes „Transdanube Travel Stories“, das mit Ende November abgeschlossen wird. Zehn Partner aus sieben Donau-Anrainerstaaten haben unter der Leitung des Umweltbundesamts vielseitige Angebote für nachhaltiges Reisen in der Donauregion entwickelt.

Foto Fahrrad am Ufer

Die Donauregion mit ihren eindrucksvollen Naturschauplätzen und kulturellen Sehenswürdigkeiten ist eine Modellregion für sanften Tourismus in Europa. Viele Urlaubsziele in der Region sind bereits gut mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln erreichbar und verbunden. Ziel des Projekts Transdanube Travel Stories war, Reisethemen, Reiseerlebnisse und smarte Reisebegleiter, sogenannte Green Travel Products, zu ansprechenden Tourismuspaketen zu schnüren, die neugierig machen und zum Entdecken einladen. Im Zentrum stehen dabei sechs Narrative für Donaureisen, die gerade durch das Nutzen öffentlicher Verkehrsmitteln, Bus und Bahn besonders intensiv erlebbar werden. Für die Entwicklung der Narrative haben sich Vertreter:innen aus dem Tourismus, der Kultur, der Architektur, von Naturschutzorganisationen sowie bereits bestehender Kulturrouten, wie der St. Martins Route, zusammengetan.

„Damit Touristinnen und Touristen auf nachhaltige Verkehrsmittel umsteigen, braucht es tragfähige, benutzerfreundliche und kostengünstige Mobilitätslösungen“, erklärt Projektleiterin und Umweltbundesamt-Expertin Agnes Kurzweil.

Die Transdanube Travel Stories zeigen, wie sauberer Verkehr und sanfter Tourismus im Donauraum zum stimmigen Gesamtpaket werden.

Ein Fluss, sechs Themen

Die Themen der Transdanube Travel Stories reichen von der Entdeckung hochwertiger Naturschutzgebiete zwischen Deutschland und dem Donaudelta, über die Zusammenschau, wie Europa sich entlang der Donau entwickelt hat, bis hin zu Höhepunkten und Verwerfungen, auf denen auch heute noch Vorbehalte gegenüber Europa fußen. Die Prägung der Donauregion durch die Römer, durch die Religionen, durch den Handel und die damit verbundenen menschlichen Begegnungen zeigen auf, dass dieser Raum immer ein Schmelztiegel der Kulturen und Nationen war, aber auch eine Aneinanderreihung von Grenzen. All diese Entwicklungen haben große Zeugnisse in Kunst, Architektur und Kultur hinterlassen, die insbesondere für Reisen entlang der Donau viele faszinierende Erlebnisse ermöglichen. Dabei steht weniger die Besichtigung alter Gemäuer im Vordergrund, sondern die Begegnung mit Menschen, mit Vertreter:innen aus Kunst, Kultur, Medien und Wissenschaft, die authentische Eindrücke vermitteln.

Abschlusskonferenz in der Linzer Tabakfabrik

Bei der Abschlusskonferenz haben die Projektpartner:innen nachhaltiges Mobilitätsmanagement und innovative Marketingkonzepte präsentiert. Dazu zählen neben nachhaltigen Mobilitätsplänen für den Tourismus im Donauraum auch Trainings für Mobilitätsmanager:innen und Tour-Guides sowie die Danube Travel Challenge, bei der Blogger:innen die Routen und Angebote testen konnten. Ihre Eindrücke stehen zum Nachsehen zur Verfügung und sollen zum Nachmachen inspirieren:

siehe Interreg Programm Transdanube Travel Stories

Die Transdanube Travel Stories ergänzen das Angebot der Danube Parks, dem Netzwerk von Naturschutzgebieten entlang der Donau, und dem der Danube.Pearls, dem Netzwerk für nachhaltige Mobilität entlang der Donau. Gemeinsam ist ihnen der Anspruch den sanften Tourismus in der Donauregion zu etablieren und umweltfreundliches Reisen attraktiv und komfortabel zu gestalten. Die Transdanube Travel Stories bauen auf zwei Vorgängerprojekten auf, die sich mit der Analyse, dem Ausbau und der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für länderübergreifenden Donaureisen beschäftigen: Transdanube Pearls und Last Mile.

Transdanube Travel Stories wurde durch das EU Interreg Programm Danube Transnational Programme gefördert. Aus Österreich haben sich neben dem Umweltbundesamt der Tourismusverband Linz und die Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich an dem Projekt beteiligt.

Länderübergreifende Vorbilder für klimafreundliche Mobilität im Tourismus ins Leben zu rufen, war Ausgangspunkt für das Projektengagement des Klimaschutzministeriums. Es leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Wiener Deklaration „Building forward better by transforming to a new, chean, safe, healty und inclusive mobility and transport“ im Rahmen des Transport-Health-Environment Paneuropean Program (The PEP) .

Weiterführende Informationen:

Danube.Pearls

Rückfragehinweise:

Petra Kestler, Pressestelle Umweltbundesamt, petra.kestler@umweltbundesamt.at

Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich
riffert@donauregion.at

Linz Tourismus
Georg.Steiner@linztourismus.at