Update für kroatisches Schadstoffemissions-Register

Wien/Zagreb, 05. Juni 2017

Erfolgreicher Abschluss des Umweltbundesamt-Projekts in Zagreb

Die Kroatische Agentur für Umwelt und Natur hat in den letzten Monaten das nationale Schadstoffemissionsregister überarbeitet und an europäische Standards angepasst. Österreichische, deutsche und französische ExpertInnen arbeiteten unter der Leitung des Umweltbundesamtes intensiv mit ihren kroatischen KollegInnen zusammen, um die Datenqualität zu verbessern und das Web-Portal weiterzuentwickeln.

Geöffnete Brücke

Georg Rebernig, Geschäftsführer des Umweltbundesamts, betonte bei der Abschlussveranstaltung am 5. Juli in Zagreb: „Wissen ist der Schlüssel zum Handeln. Die verbesserte Erfassung der Schadstoffemissionen hilft beim Reporting an die EU und an die Vereinten Nationen und schafft wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Politik.“ Vor Ort waren auch der österreichische Botschafter in Zagreb, Andreas Wiedenhoff, die französische Botschafterin, Corinne Meunier, der deutsche Botschafter, Thomas E. Schultze, der kroatische Minister für Umweltschutz und Energie, Tomislav Ćorić, und Mirella Rašić, Mitglied der Vertretung der Europäischen Kommission in Kroatien.

Ergebnisse der Zusammenarbeit

Durch die Überarbeitung des Schadstoffemissionsregisters können die von der Industrie gemeldeten Daten künftig besser mit anderen Datenbanken und Reporting-Systemen, wie dem geografischen Informationssystem und dem System für die Erstellung der nationalen Treibhausgas-Inventur, abgestimmt werden. Auf dem Web Portal sind zukünftig Ergebnisse und Analysen aus der Emissionsberichterstattung sowie thematische Karten verfügbar. Um die Erfüllung der Berichtspflichten an das Europäische Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister für Behörden und Industrie zu erleichtern, wurden eine Reihe von Schulungen abgehalten und ein Handbuch für die Emissionsberechnung erstellt.

Als Junior Partner des Umweltbundesamtes beteiligten sich das deutsche Umweltbundesamt und das französische Centre Interprofessionnel Technique d'Etudes de la Pollution Atmosphérique (CITEPA, Interprofessionelles Technisches Zentrum für Untersuchungen  der Luftverschmutzung) am Projekt. Finanziert wurde es aus Mitteln des Europäischen Instruments für Heranführungshilfe (Instrument for Preaccession Assistance, IPA).

Das Umweltbundesamt in Kürze

Das Umweltbundesamt ist die größte österreichische ExpertInnen-Einrichtung für Umwelt und mit mehr als 100 Projekten in 27 Ländern in Ost-, Südosteuropa und in den Mittelmeer-Staaten bewährter Projektpartner. Das Unternehmen baut national und international Brücken zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und entwickelt Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft in Österreich, Europa und darüber hinaus. Seit 1999 unterstützt das Umweltbundesamt die mittel- und südosteuropäischen Behörden beim Institutionsaufbau und bei der Umsetzung des EU-Rechts.