Ohne Auto vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer

Wien, 02. März 2017

Umweltbundesamt und Partner machen Donauraum zur europäischen Modellregion für nachhaltige Mobilität

Sandbank an der Donau

Die Donauregion ist eine der vielversprechendsten Tourismusdestinationen in Europa. Die meisten Urlaubsreisen zur und in der Region werden jedoch mit dem Auto zurückgelegt. Das wirkt sich nicht nur negativ auf die Umwelt und die EinwohnerInnen aus, sondern schmälert bei schlechter Verkehrslage auch den Erholungswert der Urlaubsgäste bei der An- und Weiterreise. Damit auch die Fortbewegung in der Donauregion zum Erlebnis wird, startet das Umweltbundesamt am 1. März das Projekt Transdanube.Pearls. Ziel ist, ein Netzwerk an nachhaltig erreichbaren Tourismusdestinationen aufzubauen, die gut mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln verbunden sind, und verstärkt über dieses Angebot zu informieren.

 „Damit Touristinnen und Touristen auf nachhaltige Verkehrsmittel umsteigen, braucht es tragfähige, benutzerfreundliche und kostengünstige Mobilitätslösungen“, betont Georg Rebernig, Geschäftsführer im Umweltbundesamt, bei der Eröffnungskonferenz in Belgrad. „Mit dem neuen Projekt machen wir den Donauraum zur europäischen Modellregion für sauberen Verkehr und sanften Tourismus.“

An dem Projekt beteiligen sich mehr als 14 Partner aus Österreich, Deutschland, Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Bulgarien, Rumänien, Serbien und Kroatien. Sie wollen in den nächsten zwei Jahren ein Netzwerk von touristischen Perlen, den Transdanube.Pearls, aufbauen und das Angebot an nachhaltigen Verkehrsmitteln attraktiver gestalten. Die Projektpartner entwickeln gemeinsame Standards für nachhaltige Mobilität, vernetzten und verbessern bestehende Mobilitätsangebote im Donauraum und erarbeiten gemeinsam mit regionalen Partnern maßgeschneiderte Konzepte für sanften Tourismus. Zusätzlich sollen länderübergreifende Informationsplattformen sowie regionale Informationszentren eingerichtet werden, in denen sich Touristinnen nach diesen Angeboten erkundigen können. 

Transdanube.Pearls baut auf den Erkenntnissen aus dem Vorgängerprojekt, Transdanube, auf. Die finanziellen Mittel kommen vom Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem europäischen Instrument für Heranführungshilfe (IPA).