Probenbank des Umweltbundesamtes

Eine Probenbank umfasst ein Archiv an Proben, die gelagert und bei Bedarf für Untersuchungen herangezogen werden können. Damit ist es möglich, mehrere Analysen an einer bestimmten Probe zu unterschiedlichen Zeitpunkten für unterschiedliche Fragestellungen durchzuführen. Die mit der Probe gesammelten Daten wie  Probenahmeort, Umgebungsbedingungen oder Informationen zu Ernährung, Wohnumgebung oder Lebensstil, dienen der Interpretation der Analysenergebnisse.

Eine Probenbank ermöglicht das Zurückgreifen auf Proben zu einem späteren Zeitpunkt, wenn neuere und bessere analytische Messmethoden zur Verfügung stehen oder andere Fragestellungen und Substanzen  in den Fokus rücken. Anhand des eingelagerten Materials können auch Zeitverläufe untersucht sowie Erfolgskontrollen gesetzlicher Maßnahmen durchgeführt werden. Mit Hilfe einer Probenbank ist Umweltbeobachtung effizient und ressourcensparend möglich. Die Untersuchungen können als Grundlage für regulatorische Maßnahmen dienen.

Aktuell werden vorranging Proben in die Probenbank des Umweltbundesamtes eingelagert, die im Rahmen von Studien, Monitorings oder Ökosystembeobachtungen gesammelt wurden.

Für Humanproben erfolgt darüber hinaus auch eine aktive Einlagerung bei Interesse an einer Probenspende für die Probenbank. 
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In der Probenbank des Umweltbundesamtes werden Proben unterschiedlicher Tiere gelagert wie Fuchs, Vogel, Fisch, Marder und Feldhase. Darüber hinaus werden Humanproben wie Urin, Plazentagewebe und Muttermilch in der Probenbank archiviert. Auch Proben aus dem Integrated Monitoring der Messstation Zöbelboden im Nationalpark Kalkalpen sind Teil der Probenbank. Seit 1992 werden hier Laubstreu-, Buchenblatt-, Fichtennadel- und Bodenproben archiviert.

Ökosystemare Umweltkontrolle

Anhand der Proben werden wichtige Daten gewonnen, die grundlegende Informationen für die Umwelt- und Gesundheitspolitik liefern und eine Basis für regulatorische Maßnahmen bilden.