Spitzenplatz für Österreichs Badegewässer

Wien, 03. Juni 2022

Österreichs Flüsse, Seen und Bäche haben die beste Bade-Wasserqualität in der Europäischen Union. Das zeigt der aktuelle Badegewässerbericht der Europäischen Umweltagentur (EUA). Darin werden 97,7% der Badegewässer (261 Badestellen) als „exzellent“ eingestuft.

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Jedes Jahr wird die Qualität von rund 22.000 Badegewässern in der EU, in Albanien und der Schweiz auf Basis der EU Badegewässerrichtlinie überprüft. Die Ergebnisse werden im EUA-Badegewässerbericht zusammengefasst und analysiert. Er belegt, dass die Anzahl der als „exzellent“ eingestufen Gewässer seit 2006 in Europa kontinuierlich steigt und im Jahr 2021 einen Spitzenwert von 84,8% erreicht hat. Über 95% der untersuchten Badegewässer in der EU erfüllen die Mindestanforderungen der Badegewässerrichtlinie an die Wasserqualität.

Österreich belegt im EU-Vergleich jährlich einen Spitzenplatz und führt 2021 das Ranking an. Top-Platzierungen belegen auch Malta, Griechenland und Kroatien. In diesen Ländern beurteilt die EUA mehr als 95% der Badegewässer als „exzellent“.

Österreichische Badegewässer

In Österreich entsprachen im Jahr 2021 alle Badegewässer den Qualitätsvorgaben der Badegewässerrichtlinie. 97,7% punkteten mit einer ausgezeichneten Wasserqualität, 1,5% mit einer guten. Insgesamt wurden 261 österreichische Badegewässer beurteilt.

Aktuelle Messwerte zu Wasserqualität, Sichttiefe und Temperatur von allen österreichischen Badestellen sind auf der Website der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) abrufbar. Dort finden sich auch ausführliche Informationen zu den einzelnen Badegewässern, ihren Einzugsgebieten und ihrer Nutzung in Form von Badegewässerprofilen. Diese werden vom Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit den Bundesländern, der AGES und dem Sozialministerium erstellt.

Qualität der Badegewässer in Europa

Grafik Qualität der Badegewässer: Österreich über 97%, Malta, Griechenland und Kroatien über 95%
EU Vergleich Badegewässerqualität

EU-Badegewässerrichtlinie – eine Erfolgsgeschichte

Seit In-Kraft-Treten der 1. EU-Badegewässerrichtlinie im Jahr 1976 stieg die Qualität der Badegewässer in Europa durch Investitionen in die Infrastruktur und in das Abwassermanagement kontinuierlich. Von den rund 9.600 Badegewässern, die von 1991 an regelmäßig getestet wurden, erfüllten anfangs nur 56% die hohen europäischen Standards. 2021 ist die Anzahl der Badegewässer, die die strengen EU-Vorgaben erfüllen, auf 84,8% gestiegen. Gleichzeitig ist die Anzahl der analysierten Badestellen auf 21.859 angewachsen.

Weiterführende Informationen

Badewasserqualität in Europa (Englisch)

Länderbericht Österreich (Englisch)

Interaktive Karte zum Zustand der Badegewässer im Jahr 2021 (Englisch)

Badegewässerdatenbank AGES 

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