EU4Green: Auftakt für Westbalkan-Projekt

Wien, 17. Juni 2022

Am 17. Juni startet das Umweltbundesamt mit einem hybriden Event in Montenegro offiziell das Projekt EU4Green. Ziel ist, die Westbalkan-Länder bei der Umsetzung der Grünen Agenda, dem regionalen, strategischen Fahrplan der EU gegen die Klimakrise, zu unterstützen und die dafür nötigen Reformen anzustoßen.

Image Klimaschutz

Wo stehen die Westbalkan-Länder bei der Umsetzung der Grünen Agenda? Welche Herausforderungen und Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft birgt diese Strategie? Und wie kann EU4Green dabei unterstützen, den Weg für eine moderne, klimaneutrale und ressourceneffiziente Wirtschaft zu ebnen? Diesen und weiteren Fragen widmen sich hochrangige Vertreter:innen und Stakeholder:innen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien, Kosovo* und Serbien sowie Expert:innen der Europäischen Union und des Umweltbundesamts bei der Auftaktveranstaltung von EU4Green am 17. Juni in Budva, Montenegro und online.

Die Veranstaltung dient dazu, die bisherigen Erfahrungen aus mehrjährigen, länderübergreifenden EU-Programmen zur Umsetzung der Grünen Agenda zu diskutieren und für das neue Projekt zu nutzen. Bei einem Workshop am Vortag stehen Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren für die nationale und regionale Umsetzung der Grünen Agenda auf dem Westbalkan im Mittelpunkt. Zudem loten die Teilnehmer:innen Synergien zwischen EU4Green und regionalen Kooperationsintiativen wie dem Regional Cooperation Council aus.

EU4Green: Wege aus der Klimakrise

Bis zum Jahr 2025 unterstützen Expert:innen des Umweltbundesamts die Westbalkan-Länder im Auftrag der Europäischen Kommission dabei, der Klimakrise zu begegnen und den EU-Beitrittsprozess voranzutreiben. Grundlage dafür ist die Grüne Agenda für die Länder des Westbalkans. Er schafft die Voraussetzungen dafür, Schadstoffe in der Umwelt zu verringern, die biologische Vielfalt zu erhalten, Kreislaufwirtschaft zu fördern und die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Konkrete Pläne für seine Umsetzung entwickelt das Projektteam von EU4Green gemeinsam mit den Behörden in den Partnerländern und nationalen Vertreter:innen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Zudem werden Monitoring und Reporting zum Schutz von Mensch und Umwelt ausgebaut. Die finanziellen Mittel für das neue Projekt kommen von der Europäischen Kommission. Auf nationaler Ebene gibt es eine Ko-Finanzierung über die ADA (Austrian Development Agency).

*Dieser Name präjudiziert nicht den Status Kosovos und steht im Einklang mit der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates und der Meinung des Internationalen Gerichtshofs über die Unabhängigkeitserklärung des Kosovos.

Informationen zum Projekt erhalten Sie unter: eu4green@umweltbundesamt.at