Schwefel- und Stickstoffeinträge sowie bodennahes Ozon können sich negativ auf Ökosysteme auswirken. Diese Effekte sind von den EU-Mitgliedsstaaten gemäß NEC-Richtlinie (National Emissions Ceiling Directive, NEC-RL) zu überwachen. In Österreich kommen dafür mehrere Monitoringsysteme zum Einsatz, die für das NEC Monitoring kombiniert wurden. Erhoben werden Messwerte zu Luftschadstoffen, v.a. Stickstoff, und ihren Wirkungen auf Boden, Vegetation und Wasser.
Die ausgewählten Messstellen für Gewässer, natürliche und naturnahe Wiesen, Moore sowie Waldökosysteme decken das Risikon egativer Effekte durch Stickstoffeinträge gut ab. Die Berichte aus 2019 und 2023 zeigen mehr als die Hälfte der prioritären Parameter der NEC-RL für Wald- und Gewässerstandorte. Das Monitoring an den Messstandorten für Wiesen und Moore ist weniger umfassend, der Messumfang für Ökosystemschäden durch Ozon ist gering.