Workshop SoMONA - Soil Monitoring Austria

Der erste Workshop im Rahmen des Projektes SoMONA (Soil Monitoring Austria – Evaluation of soil monitoring in Austria for future soil data collection, provision and assessment) fand am 24. April 2025 von 13:00-17:30 im Landesdienstleistungszentrum (LDZ) des Amtes der OÖ. Landesregierung in Linz statt.

Hands holding soil
Erde

SoMONA ist ein von der Akademie der Wissenschaften gefördertes Projekt, das unter der Leitung des Umweltbundesamtes, gemeinsam mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) bearbeitet wird. Die Projektlaufzeit ist von Dezember 2024 – Dezember 2026

Hauptziel des Projektes SoMONA ist die Entwicklung eines Konzepts und eines Umsetzungsplans für die Erhebung, Aufbereitung, Verwaltung und Bereitstellung von harmonisierten Bodendaten sowie ein zukünftiges Bodenmonitoring in Österreich. Dafür ist es nötig, die Kompetenzen in Österreich zu bündeln, auch um sich auf die zunehmenden nationalen und internationalen Anforderungen in diesen Bereichen vorzubereiten (z.B. EU-Bodenüberwachungsgesetz). So können gemeinsam Herausforderungen identifiziert und Lösungen aus der Sicht verschiedener Interessengruppen erarbeitet werden.

Ziel der Implementierung kann ein mögliches Bodendaten- und Dienstleistungszentrum inklusive eines nationalen Bodendaten-Warehouse in Zusammenarbeit mit Bodenexpert:innen und Entscheidungsträger:innen sein. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf Zuständigkeiten, finanzielle, ressourcenbezogene und rechtliche Rahmenbedingungen gelegt. In Österreich sind die Bundesländer für den Bodenschutz zuständig, während Aspekte des Bodenschutzes im Wald im österreichischen Forstgesetz geregelt sind. Dies erfordert eine offene und gut abgestützte Diskussion.

Deshalb ist ein wesentlicher Aspekt des Projektes, diesen Prozess gemeinsam mit den österreichischen Stakeholdern zu gestalten. 

Mehr Infos zum Projekt

 

Der erste Schritt erfolgte im Rahmen dieses Workshops.

Der Workshop umfasste die Vorstellung des Projektes sowie die Sammlung von Anforderungen an die Erhebung, Harmonisierung und Verwaltung österreichischer Bodendaten. Weiters wurden künftige Erfordernisse, die sich an die Datenbereitstellung u.a. aufgrund des geplanten EU-Bodenüberwachungsgesetzes ergeben, diskutiert.

Programm

Moderation: Andreas Baumgarten (AGES)

13:00Begrüßung und Vorstellung des Projektteams durch die Projektpartner:nnen
13:10Vorstellung des Projektes SoMONA & der Workshopziele  
Monika Tulipan | Umweltbundesamt 
13:35Vorstellung des Fragebogens zur Stakeholderbeteiligung, Diskussion  
Peter Tramberend | Umweltbundesamt 
Gemeinsame Erarbeitung von Inhalten zu einem künftigen abgestimmten Bodenmonitoring sowie einem gemeinsamen nationalen Bodendatenmanagement 
14:00Einleitung: Übersicht zur aktuellen österreichischen Bodendatenlandschaft  
Michael Englisch | BFW 
14:15

Diskussion in 2 Kleingruppen zu den folgenden Themen: 

  1. Bodendatenerhebung und Datenharmonisierung, mögliche künftige Anforderungen aus dem Vorschlag zum Bodenbeobachtungsgesetz (SML)
  2. Datenverwaltung & gemeinsames Bodendatenmanagement, mögliche Einrichtung eines nationalen Bodendaten(koordinierungs)zentrums 
15:15 Pause
15:35 Zusammenführung der Ergebnisse aus den Diskussionen  
16:00 

Sammlung von Anforderungen und Wünschen an die künftige Bereitstellung von Bodendaten 

  • Welche Datenbestände sollen berücksichtigt werden? 
  • Was ist für (künftige) Datenerhebungen wesentlich (Standards, Harmonisierung von und Methoden für Probenahme und Analytik, Minimalbedingungen, Parameter,…)
  • Welche Stakeholder sind als Datenstellen einzubinden (Bund, Bundesländer, Forschung)? 
  • „Wer braucht was?“ (welche Zielgruppen. Forschung, Verwaltung, Praktiker:innen; welche Daten: Rohdaten, Auswertungen, Modellierungen…) 
  • Weitere Anforderungen? 
17:00Wrap up und Ausblick auf nächste Projektschritte, Definition eines Stakeholder-Core Teams für Feedback loops in der nationalen Stakeholderbeteiligung  
17:30 Ende der Veranstaltung