Biodiversity Research & Monitoring – BioReMo
Das vom Projektkonsortium um den Nationalpark Thayatal ins Leben gerufene Projekt “BioReMo” soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördern. Sechs Partnerorganisationen aus Tschechien und Österreich haben sich zum Ziel gesetzt, die gemeinsame und langfristige Erforschung, Überwachung und Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Grenzregion von Niederösterreich, Südmähren und Südböhmen weiter voranzutreiben. Auf wissenschaftlicher Basis wird ein umfassendes Monitoringsystem erarbeitet, welches über den geographischen und fachlichen Rahmen des Projektes hinaus anwendbar sein soll.
Am 1. Mai 2025 startete das 4-jährige Interreg AT-CZ Projekt „Biodiversity Research & Monitoring – BioReMo“. Im Rahmen des Projekts soll ein grenzübergreifendes Monitoringkonzept für die Biodiversität entlang der geschichtsträchtigen, österreichisch-tschechischen Grenzregion erarbeitet werden.
In einem partizipativen Prozess werden Leitfäden, Materialien und Monitoringstrategien für eine Reihe an priorisierten Artengruppen und Lebensräumen erstellt. Für die im Rahmen des Projektes, aber auch darüber hinaus, generierten Daten wird eine gemeinsame Datenbank eingerichtet. Damit soll der langfristige Zugang zu harmonisierten Daten aus beiden Ländern möglich gemacht werden. Die Entwicklung von Arten und ökologisch wertvoller Biodiversitätsflächen kann so besser beobachtet und in weiterer Folge gefördert werden. Der Erfolg bereits gesetzter Maßnahmen lässt sich so bestimmen und ein entsprechendes Management für die Zukunft ableiten.
Das Projektkonsortium – bestehend aus sechs tschechischen und österreichischen Partnerorganisationen – will diese gesetzten Ziele in bilateraler Kooperation bis Ende 2028 erreichen.
Für Österreich sind neben der Nationalpark Thayatal GmbH (Lead Partner) der Naturschutzbund NÖ und die Umweltbundesamt GmbH im Projekt vertreten. Die Umweltbundesamt GmbH bringt dabei fachliches Wissen und langjährige Erfahrung in Erhebung, Bewertung und Monitoring der heimischen Biodiversität ein und wirkt dabei besonders in der Rolle als Co-Arbeitspaketleiterin mit VÚK die Erarbeitung der Erhebungsmethodiken und Monitoringprotokolle mit. Auf tschechischer Seite beteiligen sich Správa Národního parku Podyjí (Verwaltung des Nationalparks Podyjí), die Naturschutzorganisation ZO ČSOP Kněžice und das Landschaftsforschungsinstitut Výzkumný ústav Silva Taroucy pro krajinu a okrasné zahradnictví, v.v.i. (Silva Tarouca, Abk. VÚK)
Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung von EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) durchgeführt.
