Veröffentlichte regionale Abfallvermeidungskonzepte der Pilotgemeinden

Die nachfolgenden Gemeinden und Städte haben mit Unterstützung des Umweltbundesamtes sowie unter Verwendung des Leitfadens und der Vorlagen ihre individuell maßgeschneiderten Abfallvermeidungskonzepte entwickelt und sich den spezifischen Herausforderungen ihrer Gemeinde und Region gestellt.

Burgenland

Marktgemeinde Siegendorf

Die Marktgemeinde Siegendorf hat ein regionales Abfallvermeidungskonzept für den Zeitraum 2025–2028 entwickelt. Ziel ist es, Ressourcen zu schonen, den Klimaschutz zu stärken und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu fördern. Die zentralen Maßnahmen des Konzepts umfassen:

  • Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung zur Abfallvermeidung
  • Workshops in Bildungseinrichtungen für die Themen Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und nachhaltigen Konsum 
  • Förderung von Wiederverwendung durch Themen-Flohmärkte.

Kontaktperson: Vizebgm. Norbert Schelakovsky

Gemeinde Zagersdorf

Die Gemeinde Zagersdorf hat ein regionales Abfallvermeidungskonzept für den Zeitraum 2025–2028 beschlossen. Ziel ist es, den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu fördern und Abfall zu vermeiden. Das Konzept umfasst unter anderem regelmäßige Themen-Flohmärkte zur Förderung von Wiederverwendung, Informationsveranstaltungen zur Abfallvermeidung im Alltag sowie nachhaltige Beschaffung durch gemeindeeigene Holz-Gutscheine als Umstieg von Einweg-Drucksorten. 

Kontaktperson: Georg Pisarevic, BA, Abfallberatung 

Kärnten

Stadt Villach

Villach war die erste Stadt in Kärnten, die ein Abfallvermeidungskonzept erstellt hat. Im Rahmen dieses Konzeptes wurden konkrete Maßnahmenpakete entwickelt, die darauf abzielen, Abfall in verschiedenen Arbeits- und Lebensbereichen der Villacher Bürger:innen zu vermeiden. 

Kontaktpersonen:
Sandra Dishot  
Christopher Pfleger

Marktgemeinde Kötschach Mauthen

Die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen hat im Dezember 2023 beschlossen, ein Abfallvermeidungskonzept zu erstellen. Der Prozess wurde vom Verein "energie:autark Kötschach-Mauthen" initiiert und fachlich vom Umweltbundesamt unterstützt. 

Kontaktperson: Sabrina Kalser

Niederösterreich

Marktgemeinde Hadres

Die Marktgemeinde Hadres war die erste Pilotgemeinden in Österreich, in der ein Abfallvermeidungskonzept in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt erstellt wurde. 

Kontaktperson: Vizebgm. Erich Greil

Stadtgemeinde Mank

Die Stadtgemeinde Mank gehört zu den ersten neun Pilotgemeinden in Österreich, die ein Abfallvermeidungskonzept in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt entwickelt haben. Im Rahmen dieses Projekts wurden mehrere Maßnahmen zur Reduktion von Abfällen erarbeitet, die bis 2026 umgesetzt werden sollen. Das Konzept unterstreicht die Bedeutung gemeinschaftlicher Anstrengungen, um Mank zu einer umweltfreundlicheren Gemeinde zu machen.

Kontaktperson: BGM Martin Leonhardsberger

Marktgemeinde Gablitz

Die Marktgemeinde Gablitz hat ein Abfallvermeidungskonzept erarbeitet, das auf nachhaltige Beschaffung, umweltfreundliche Gemeindefeste sowie verstärkte Information und Digitalisierung fokussiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Reduktion von Plastik- und Restmüll bei Gemeindeveranstaltungen, ohne dabei die gewohnte Festkultur zu beeinträchtigen. 

Mit diesem Konzept setzt Gablitz ein klares Zeichen für nachhaltiges kommunales Handeln und leistet einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz.

Kontaktperson: Dipl.-Ing. Florian LADENSTEIN, MSc

Salzburg

Stadtgemeinde Hallein

Die Stadtgemeinde Hallein hat im Oktober 2023 den Beschluss gefasst, ein Abfallvermeidungskonzept zu erstellen. Ziel des Konzepts ist es, die aktuelle Abfallsituation strukturiert darzustellen und die Wirksamkeit der eingeführten Maßnahmen über einen definierten Zeitraum hinweg systematisch zu überprüfen. Diese Herangehensweise ermöglicht eine fundierte Selbstkontrolle und hilft, den Fortschritt in der Abfallreduktion transparent zu dokumentieren sowie kontinuierlich zu verbessern.

Kontaktperson: Sandra Karl MSc, Abfallberaterin

Steiermark

Gemeindeverband Ressourcenpark Sulmtal-Koralm

Die fünf Gemeinden des Gemeindeverbandes Ressourcenpark Sulmtal-Koralm planen ein „Regionales Zentrum für Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft" als Teil des Ressourcenparks Sulmtal-Koralm. In einem mehrstufigen Beteiligungsprozess wurden vier Handlungsfelder mit konkreten Maßnahmen zur Abfallvermeidung festgelegt und im Abfallvermeidungskonzept festgehalten.

Kontaktperson: Silke Grubelnik, MSc

Gemeinde Heimschuh

Die Gemeinde Heimschuh hat im April 2024 ein Abfallvermeidungskonzept beschlossen, um Ressourcenschonung und Klimaschutz durch Maßnahmen wie Bewusstseinsbildung, Reduktion von Littering und Förderung von Wiederverwendung voranzutreiben. Ziel ist es, den steigenden Ressourcenverbrauch in der Gemeinde nachhaltig zu senken und die Bürger:innen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt zu sensibilisieren. 

Kontaktperson: Mag. Roland Kratzer

Tirol

Marktgemeinde Wattens

Die Marktgemeinde Wattens hat im September 2023 beschlossen, ein Abfallvermeidungskonzept zu erstellen. Zentraler Beweggrund dafür war der ökologische Nachhaltigkeitsgedanke, um Ressourcen zu schonen und das oberste Ziel der Abfallhierarchie – die Abfallvermeidung – zu erfüllen. Das Abfallvermeidungskonzept wird im Zeitraum von 2023 bis 2027 mit einer Förderung des Landes Tirol in Höhe von insgesamt 10.000 Euro unterstützt. 

Kontaktperson: Niklas Sanin, MSc

Stadtgemeinde Landeck

Die Stadtgemeinde Landeck im Oktober 2024 beschlossen, ein regionales Abfallvermeidungskonzept zu erstellen. Der Prozess wurde vom Verein Umweltwerkstatt Landeck betreut und fachlich vom Umweltbundesamt unterstützt. Wesentlicher Beweggrund dafür ist die Reduktion des Ressourcenverbrauchs insgesamt und das Anliegen die Bevölkerung im Hinblick auf ein verbessertes Verständnis und ein größeres Bewusstsein hinsichtlich des Umganges mit einer lebenswerten Umwelt zu sensibilisieren und den Gemeindebürger:innen ansprechende Möglichkeiten zu geben, sich in diesem Sinne einzubringen. Es werden folgende konkrete Ziele im Rahmen dieses Abfallvermeidungskonzeptes festgelegt: 

  • ReThink: Information & Sensibilisierung
  • ReUse: Wiederverwenden statt Wegwerfen 
  • ReChance: Lebensmittel sind wertvoll und 
  • ReNature: Nachhaltige Bepflanzung mit Mehrwert

Kontaktperson: Sabine Walter