MONARPOP: Schadstoffe im Alpenraum im Langzeitvergleich

Wie haben sich langlebige Schadstoffe in den Alpen in den letzten 20 Jahren verändert?

Das Projekt MONARPOP untersucht erneut Böden, Humus und Fichtennadeln, um die Wirkung internationaler Chemikalienpolitik sichtbar zu machen – und Risiken für die Zukunft frühzeitig zu erkennen.

Weiße Berge mit Messstation am Sonnblick in den Alpen

Das Projekt MONARPOP erhob erstmals systematisch Konzentrationen von persistenten organischen Schadstoffen (POPs) im Alpenraum. POPs sind langlebige, bioakkumulierende und giftige Stoffe und können über weite Strecken transportiert werden. Sie werden durch das internationale Stockholmer Übereinkommen beschränkt.  MONARPOP wurde von 2005 bis 2008 durchgeführt.
20 Jahre nach der Durchführung des EU-Projekts startet nun ein weiterer Projektzyklus MONARPOP (2025–2028): An drei Höhenprofilen in Österreich und Deutschland werden Wiederholungsmessungen durchgeführt, um die Wirksamkeit internationaler Beschränkungen zu überprüfen. Darüber hinaus wird im Sinne der Risikovorsorge das Schadstoffspektrum um neue POPs erweitert. 

Logo Berg mit dem Schriftzug Monarpop

Was wird untersucht?

Analysiert werden Bodenproben, Auflagehumus und Fichtennadeln von ausgewählten Standorten. Im Fokus stehen:

  • Organochlorpestizide (z. B. Chlordan, Chlorpyriphos, Hexachlorbenzol)
  • Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFOA, PFOS, PFOSF)
  • Verbrennungsprodukte wie Dioxine (PCDD/F)

Projektpartner & Laufzeit

  • Projektträger: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK)
  • Partner: Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU Bayern)
  • Laufzeit: 2025–2028