Green Chemistry Accelerator

Wien, 15. Oktober 2025

Rückenwind für Gründer:innen in der Grünen Chemie

Grüne Chemie Start-ups fördern: Plattform Grüne Chemie – Zukunft:Chemie des Umweltbundesamts und Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft startet mit Unterstützungsangebot. 

Foto Laborteströhrchen

Start-ups sind ein wesentlicher Treiber für Innovation und Transformation. Sie denken neu, wagen Experimente und bringen frischen Wind in Wirtschaft und Wissenschaft. Besonders im Zukunftsfeld der Grünen Chemie betreten Gründer:innen ein anspruchsvolles Terrain: Neben den allgemeinen unternehmerischen Herausforderungen müssen sie sich in einem Geflecht aus wissenschaftlich-technischen Fragen, rechtlichen Vorgaben und branchenspezifischen Anforderungen zurechtfinden, etwa in Bereichen Biotechnologie, Bioökonomie oder Kreislaufwirtschaft.

Um diese Unternehmen gezielt zu stärken, haben das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft und das Umweltbundesamt den Green Chemistry Accelerator ins Leben gerufen. Die Initiative unterstützt Gründer:innen im Bereich der Grüne Chemie dabei, ihre Ideen sichtbar zu machen, sich zu vernetzen und bietet Informationen und Beratung.  Ziel ist es, die Grüne Chemie als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Zukunft zu stärken und Innovator:innen dabei Rückenwind zu geben. 

Orientierung und Dialog für Gründer:innen

Der Green Chemistry Accelerator ist eine Initiative zur Unterstützung von Start-ups im Bereich der Grünen Chemie. Im Mittelpunkt stehen vier zentrale Schwerpunkte:

  1. Dialog: Gründer:innen können spezifische Fragestellungen einbringen und Impulse für die Weiterentwicklung von Rahmenbedingungen geben.
  2. Unterstützungsoptionen: Die Initiative identifiziert und vermittelt Möglichkeiten zur fachlichen und strukturellen Stärkung von Start-ups.
  3. Good-Practice-Beispiele: Erfolgreiche Start-ups werden sichtbar gemacht, um durch ihre Erfahrungen und Ansätze anderen als Orientierung dienen zu können. 
  4. Vernetzung: Der Austausch zwischen Start-ups, Investor:innen, Unternehmen, Inkubatoren und Förderinstitutionen wird gefördert.

Erste Schritte in Österreich

Die Initiative nimmt Fahrt auf und hat bereits konkrete Schritte umgesetzt, um Grüne Chemie Start-ups zu unterstützen:

  • Österreichweite Umfrage zu Grünen Chemie Start-ups: Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Weiterentwicklung der Initiative.
  • Kick-off-Workshop: Austausch mit Gründer:innen, Förderstellen, Investor:innen, Unternehmen und Inkubatoren.
  • Plattform „Grüne Chemie – Zukunft:Chemie“: Ein Schwerpunkt der kommenden Veranstaltung der Plattform am 26. November 2025 widmet sich gezielt Grünen Chemie Start-ups. 

Plattform „Grüne Chemie – Zukunft:Chemie“

Die Plattform ist eine gemeinsame Initiative von Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft. Sie dient als zentrales Dialog- und Netzwerkforum zur Förderung nachhaltiger chemischer Innovationen. Die Plattform stärkt den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung und rückt Zukunftsthemen der Grünen Chemie ins Zentrum.

Internationale Vorbilder

Das Programm knüpft an internationale Modelle wie den Yale-UNIDO Global Greenchem Accelerator und den Global Start-up Service des International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3) an. Beide Beispiele zeigen die weltweite Dynamik im Bereich nachhaltiger Chemieinnovationen.

Beteiligung der Community

Die Weiterentwicklung erfolgt in Kooperation mit Gründer:innen, etablierten Unternehmen, Investor:innen und Förderinstitutionen. Erfolgreiche Grüne Chemie Start-ups werden vor den Vorhang geholt und als Beispiele für Innovationskraft und Nachhaltigkeit präsentiert.