Hagebutte

Hagebuttenstrauch mit roten Früchten.
HAGEBUTTEDie Früchte aller Rosen sind grundsätzlich essbar. Verarbeitet werden jedoch vor allem die Früchte unserer heimischen Wildrose, der Hundsrose (Rosa canina) oder Heckenrose, da sie am besten schmecken. Die Früchte von Gartenrosen eignen sich hingegen als herbstliches Dekomaterial.
Wissenschaftlicher NameRosa canina 
SystematikRosengewächse (Rosaceae)
Auch bekannt alsHeckenrose, Hundsrose, Wildrose
Englischer NamenRosehip
StandortLichte Wälder, Waldränder, auf Böschungen, in Wildhecken (sonnig bis halbschattig). 
Erkennungsmerkmale

Aufrechter, ein bis drei Meter hoher Strauch mit dornigen, bogenförmig überhängenden Zweigen. Die fünf bis sieben Teilblätter der unpaarig gefiederten Blätter sind eiförmig und glatt, der Rand scharf gesägt. Die Blattstiele sind mit gekrümmten Stacheln besetzt. Die großen, gestielten Blüten haben fünf weiße bis rosa Blütenblätter und einen kugeligen Blütenboden.

Ihre Früchte, die Hagebutten, sind kugelig bis eiförmig, von orangerot bis tiefrot, wenn sie voll reif sind.

Beitrag zur BiodiversitätWildbienen, Käfer und Schmetterlinge holen sich Pollen und Nektar aus den Blüten. Insbesondere in den kalten Wintermonaten, wenn das Nahrungsangebot gering ist, sind Hagebutten auch eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Vogelarten, wie Amseln, Drosseln, Finken und Spatzen. Die dichten, stacheligen Zweige der Hagebuttensträucher bieten zusätzlich Schutz vor Fressfeinden. In diesen Schutzräumen finden Vögel nicht nur eine Nahrungsquelle, sondern auch einen sicheren Ort, um zu nisten.
Mehrwert für den MenschenHagebutten zählen zu den vitaminreichsten heimischen Früchten. Insbesondere ihr hoher Vitamin-C-Gehalt macht sie zu einem heimischen Superfood. 100 g Hagebutten enthalten sagenhafte 1.250 mg Vitamin, 100 g Zitronen nur rund 50 mg. Als Tee, Mus oder auch getrocknet und gemahlen als Hagebuttenpulver stärken sie unsere Abwehrkräfte.
SammeltippsAb Ende August/Anfang September bis in den Dezember hinein können die leuchtend roten Früchte geerntet werden. 
Fun facts / TippsAuch aus den Kernen lässt sich ein wohlschmeckender Tee („Kernlestee“) herstellen. Dieser sollte am Abend kalt angesetzt und dann mindestens 30 Minuten gekocht werden, damit die Inhaltsstoffe gelöst und er sein vanilleartiges Aroma entfalten kann.
Gegenanzeigenkeine